Denis Schmitz holt sich den EM-Rekord zurück

Zwölf Tage war Denis Schmitz mit seinem Vater und Trainer Rüdiger Schmitz auf der arabischen Halbinsel, kombinierte dort ein Trainingslager mit den mehrtägigen Wettkämpfen. „Es wurde geschaut, wie kommen die Sportler aus dem Winter. Und es hat sich gezeigt, dass Denis sich eindeutig verbessert hat – bei den ganzen Abläufen und beim Start“, sagte der Trainer.
Hervorzuheben waren von den Rennen die 100 Meter in Dubai, bei denen der Unnaer nah an seine Bestzeit heranfuhr. Nach 20,79 Sekunden stoppte die Uhr. Über 400 Meter fehlten ihm Dreizehntelsekunden zu einer neuen persönlichen Rekordmarke. Zum Abschluss bei seinem letzten Auftritt in Scharjah setzte er dann noch mal ein Ausrufezeichen. Über die 1500 Meter, die nicht paralympisch sind, unterbot er den Europarekord, den ihm ein Erfurter abspenstig gemacht hatte, um 1:20 Minuten auf 4:55,37 Minuten. Als Dritter erhielt er die Bronzemedaille. „Er ist ihn guter Verfassung mit Luft nach oben“, sagt der Trainer über den Paralympics-Teilnehmer von Rio de Janeiro 2016.
Der Fokus liegt in diesem Jahr aber eindeutig auf dem Sprint. Denn im August steht die EM in Berlin an und da darf Schmitz in seiner Wettkampfklasse nur über 100 Meter an den Start gehen. Die Norm liegt bei 19,50 Sekunden. Als Weltranglistensechster hat er das zweite Kriterium bereits erfüllt. „Wir werden jetzt jede Gelegenheit nutzen, um die Norm einzufahren“, sagt Rüdiger Schmitz.
Als Nächstes geht es mit dem Deutschen Behindertensportverband (DBS) vom heute bis zum 17. April zum Kadertraining nach Lanzarote. Ab dem 20. Mai wird der Unnaer dann neu klassifiziert und dafür in der Schweiz untersucht. Daran schließen sich weitere Wettkämpfe an.