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Kampf für Tempo 70 auf B1 geht weiter

Ratsherr will Ortstermin und wenn nötig Unterschriften sammeln

Von Thomas Raulf Lünern. Bericht aus dem Hellweger Anzeiger vom 19.09.2017

Ein weiteres Tempolimit auf der B1 im Außenbereich lässt sich gegen Straßen NRW wohl nicht durchsetzen. Erledigt ist das Thema aber noch nicht. Werner Clodt denkt bereits über eine Unterschriftensammlung nach.

Kampf für Tempo 70 auf B1 geht weiter

Der CDU-Ratsherr kennt den Antrag, den seine Ortsunion gestellt hatte, und die Ablehnung inklusive Begründung, die nun im Raum steht. Die Stadt hat dargelegt, dass eine Temporeduzierung auf der Bundesstraße in Höhe der Nordlünerner Straße nicht durchzusetzen sei. Straßen NRW lehne das ab, weil sich an der Abzweigung Unfälle nicht häuften und dort auch nicht übermäßig schnell gefahren werde. „Das können wir so nicht stehen lassen“, sagt Clodt.

Seine Familie hat einen Bauernhof an der Nordlünerner Straße, nutzt diese also auch mit schweren und langsamen Maschinen. Es sei schwierig, mitunter auch gefährlich, auf die B1 zu fahren oder sie zu kreuzen, so Clodt. Es habe an der Abzweigung schon Unfälle gegeben und es gelte nun, weitere zu vermeiden. Er werde von vielen Bürgern auf diese Gefahren hingewiesen, so Clodt.

Er sieht es als problematisch an, dass auf der B1 zwischen Unna und den Werler Ortschaften kein einheitliches Tempolimit gilt. Überwiegend dürfen Fahrzeuge mit maximal 70 Stundenkilometern fahren, in Höhe der Ostbürener Straße sogar in einer Fahrtrichtung nur mit 50 km/h. In beide Richtungen gibt es Abschnitte ohne Tempolimit, wo also „100“ gefahren werden darf. „Dieses Durcheinander bringt viele Gefahren mit sich“, sagt Clodt. „Auf der ganzen B  1 müsste Tempo 70 gelten.“ Nicht nachvollziehbar ist für ihn zudem, warum es Abzweigungen und Kreuzungen mit Tempolimit gibt, dieses für die Nordlünerner Straße aber abgelehnt wird.

Offen ist nun, was Clodt bewirken kann. Er wolle einen Ortstermin auch mit Vertretern von Straßen NRW anregen, kündigt er an. Er denke auch über eine Unterschriftenaktion nach. Einen Beschluss zum Antrag der Ortsunion Hellweg gibt es noch nicht. Das Thema steht auf der Tagesordnung des Ausschusses für Feuerschutz, Sicherheit und Ordnung (FSO) am Dienstag, 26. September. Die Verwaltung empfiehlt, den Antrag abzulehnen, da er chancenlos erscheint. Nun bleibt abzuwarten, ob die Politik dieser Empfehlung folgt.